und Umgebung
Unsere kleine Kreisstadt mit seinen knapp 20.000 Einwohner liegt in der schönen Landschaft des Thüringer Beckens. Zweifellos ist die im 16. Jahrhundert erbaute, sehr gut erhaltene, 1300 m lange und 4 m hohe Stadtmauer mit dem Stadttor „Erfurter Tor“ aus dem 14. Jahrhundert und den 6 noch erhaltenen Wehrtürmen sehenswert. Durch die Lage an der Unstrut sind die Parkanlagen besonders attraktiv und ein Gewinn für Erholungssuchende. Unstrut-Radwanderer kommen über den Laura-Radweg durch attraktive Landschaft zu unserer Ferienwohnung. Schon Anfang des 20. Jahrhunderts kaufte die Stadt Sömmerda ein 30 Morgen großes Areal, um für ihre Bürger einen öffentlichen Stadtgarten als Ruheoase einzurichten. Die Stadtparkbrücke ist nicht nur der Zugang zum Park, sondern auch ein beliebtes Fotomotiv und mittlerweile eines der Wahrzeichen der Stadt. Früher eher ländlich geprägt entwickelte sich Sömmerda ab 1840 durch die mechanischen Fabriken des deutschen Unternehmers, Konstrukteurs und Erfinders Johann Nikolaus von Dreyse zu einer Industriestadt. Heute erinnert an den berühmten Sohn der Stadt, der für seine Verdienste zum Geheimen Rat ernannt und vom preußischen König sogar in den erblichen Adelsstand erhoben worden ist, noch das Dreyse-Haus. Das Dreyse-Haus ist heute Bibliothek und Historisch-Technisches Museum, in welchem die 200jährige industrielle Entwicklung Sömmerdas darstellt wird, die mit der Gründung der Gewehrfabrik durch Dreyse begann und mit den Produktionsstandorten von Rheinmetall und Büromaschinenwerk fortgeführt wurde. Sehenswert ist auch der hinter dem Dreyse-Haus befindliche Rosengarten, der von Sömmerdaer Bürgern gespendet wurde. Das Geburtshaus von Johann Nikolaus von Dreyse kann man in der Langen Straße 2 sehen. Allerdings erinnert nur eine Ehrentafel an ihn. Ein weiterer berühmter Sohn der Stadt Sömmerda ist der evangelische Pfarrer und Pädagoge Christian Gotthilf Salzmann (1744-1811). Seit Geburtshaus wurde Ende des 16. Jahrhunderts erbaut und ist damit eines der ältesten Wohnhäuser Sömmerdas. Die unteren Räume sind mit wechselnden Kabinettausstellungen zu Salzmann geöffnet. J.C. Salzmann war Verfasser von ca. 600 Schriften, von denen einige zu den Klassikern der Pädagogik gehören. In der von ihm 1784 aufgebauten Erziehungsanstalt für adlige Jugendliche in Schnepfenthal bei Gotha verwirklichte er seine Vorstellungen von einer „vernünftigen Erziehung“. Er wurde von seinen Schülern geliebt und hochverehrt.
Die Stadt Sömmerda hat einen sehr schönen Kulturwanderweg GeDenkZeichen angelegt. Dieser führt u.a. vorbei an folgenden Sehenswürdigkeiten:
Stadtkirche Bonifatius (evangelisch)
Die spätgotische einschiffige Stadtkirche Bonifatius hat auch Elemente der Renaissance. Das Langhaus wurde vermutlich in der Zeit von 1525-62 erbaut, der Turm jedoch schon 1464. Der Turm war damals zentraler Punkt der Sömmerdaer Ortsbefestigungsanlage und wurde von einem Wächter bewohnt, der nach allen Seiten Ausschau nach drohender Gefahr halten konnte. Noch bis zum Jahr 1928 gab es diesen Turmwächter. Sehenswert in der Kirche sind die um 1700 von Johann Georg Krippendorff erbaute Barockorgel, zwei vergoldete Altaraufsätze von 1491 und 26 Wandbilder mit Darstellungen aus dem Alten Testament, welche 1913 bei Restaurierungsarbeiten freigelegt wurden.
Amts- und Pfarrhaus St. Bonifatius
Zwischen 1601 und 1603 als Amtshaus erbaut, ist es heute eines der ältesten Gebäude Sömmerdas. In den Anfangsjahren enthielt es die Wohnung des Amtsmannes, Wirtschaftsräume, Gerichts-, Wach- sowie Arreststube. 1929 wurde das Haus umgebaut und saniert, um künftig als Pfarrhaus zu dienen. Danach enthielt es Amtszimmer für zwei amtierende Pfarrer, einen Raum für eine Bibliothek, einen großen Saal im Erdgeschoss sowie Wohnungen für die Pfarrer im Obergeschoss.
St. Petri- und Pauli-Kirche (evangelisch)
Diese Kirche wurde bereits im Jahr 1308 urkundlich erwähnt. Die heutige Kirche existiert allerdings erst seit dem letzten Drittel des 17. Jahrhunderts und ist mindestens der dritte Bau an vermutlich gleicher Stelle. Der Turm dieses einfachen Baus mit barocken Formen wurde allerdings erst 1716 vollendet. Sehenswert ist eine wertvolle Kassettendecke mit Brustbildern von Gestalten der heiligen Schrift und Engeln, ein spätgotischer Schnitzaltar sowie ein Taufstein aus ihrer Kirchvorgängerin. Die Orgel aus dem Jahr 1705 wurde ebenfalls von Johann Georg Krippendorff gebaut.
Pfarrkirche St. Franziskus (katholisch)
1893 im Stil der Neogotik entstandener Hallenbau. Sehenswert sind der Mutter-Gottes-Altar sowie die 2003 neu gestalteten Fenster.
Rathaus
Ein Renaissancebau aus dem Jahr 1539.
Dreysemühle
Urkundlich erwähnt wurde die Mühle schon 1721. Ursprünglich als Kornmühle, später Walk- und Ölmühle genutzt, wurde sie 1841 jedoch von Nicolaus von Dreyse gekauft und ein Rohrhammerwerk für Gewehrläufe eingebaut. Ab Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Mühle zur Stromerzeugung durch Wasserkraft genutzt.
Stadtparkbrücke
Schon Anfang des 20. Jahrhunderts kaufte die Stadt Sömmerda ein 30 Morgen großes Areal, um für ihre Bürger einen öffentlichen Stadtgarten als Ruheoase einzurichten. Die Stadtparkbrücke ist nicht nur der Zugang zum Park, sondern auch ein beliebtes Fotomotiv und mittlerweile eines der Wahrzeichen der Stadt. Die 1904 eingeweihte Brücke musste seitdem mehrfach saniert werden (1987 und 2012). Im Dezember 2012 wurde die sanierte Brücke wieder eingeweiht. Mit ihren 17 m Länge und 2 m Breite ist die Holzbrücke fast wie zu Erbauerzeiten. Lediglich die historischen Ziegel konnten nicht mehr verwendet werden und wurden nach originaler Vorlage nachgebildet.
Erfurter Tor
Erstes der ehemals 5 Stadttore der befestigten Stadt Sömmerda. Das 1395 erbaute Erfurter Tor wurde von einem Turmwächter bewohnt, der das Tor zu einer bestimmten Zeit zu schließen hatte und von Zuspätkommern Gebühren erhob. Früher zog sich um die Stadtbefestigungsanlage ein ca. 4 m breiter Wassergraben, sodass zunächst vermutlich eine hölzerne, später eine steinerne Brücke durch das Tor in die Stadt führte. Früher war der Turm dreigeschossig und ca. 27 m hoch.
Stadtmauer
Am Erfurter Tor wurde im September 1589 der Grundstein für die Sömmerdaer Stadtmauer gelegt. Seit Jahren laufen die städtischen Sanierungsarbeiten zur Rekonstruktion der etwa 1,3 Kilometer langen, unter Denkmalschutz stehenden Stadtmauer. Die als doppelwandige Ringmauer errichtete Stadtbefestigungsanlage mit sechs gut erhaltenen Wehrtürmen gehört heute zu den markantesten Denkmalen der Stadt. In einigen Rundtürmen sind heute kleine Museen eingerichtet.
Volkshaus
Ursprünglich 1840 erbautes Schützenhaus, welches jedoch mehrfach durch Brand erheblich geschädigt wurde. Seit der Wiederherstellung und Einweihung 1996 steht es als multifunktionales Zentrum für gesellschaftliche, politische, kommerzielle und öffentliche Anlässe zur Verfügung.
Wasserturm im Industriepark
Der 1917 errichtete 35 m hohe Wasserturm wurde zur Wasserversorgung der Rheinmetall Borsig AG gebaut. Heute ist er ein weiteres Wahrzeichen der Stadt.
Historisch-Technisches Museum
Ursprünglich sollte das Museum im Wasserturm entstehen. Aus baulichen Gründen ließ sich dies nicht verwirklichen. Daher wurde das Historisch-Technische Museum im Dreyse-Haus eingerichtet und konnte 2005 eröffnet werden. Das Museum zeigt die 200jährige industrielle Entwicklung Sömmerdas von der Gründung der Gewehrfabrik des Nicolaus von Dreyse (Erfinder des neuartigen Hinterlader-Zündnadelgewehrs mit Zylinderverschluss) über die Produktionsstandorte von Rheinmetall bis hin zum Büromaschinenwerk in der DDR.
Kunst-Ensemble „Pomona“
Erstes Kunstobjekt in einer Reihe von 3 geplanten Stadtmöblierungen in der Innenstadt von Sömmerda. Dieser Brunnen stellt die Ackerbürgerstadt Sömmerda dar.
Kunst-Ensemble „Fortuna-Brunnen“
Zweites Kunstobjekt in einer Reihe von 3 geplanten Stadtmöblierungen in der Innenstadt von Sömmerda. Fortuna, antike römische Göttin des Glücks schüttet aus einem doppelläufigen Füllhorn sinnbildlich für Gut und Böse Engel und Teufel aus. Der „Fortuna-Brunnen“ stellt die Industrialisierung seit dem frühen 19. Jahrhundert dar.
Rosengarten
Sehenswert ist auch der hinter dem Dreysehaus befindliche Rosengarten, der von Sömmerdaer Bürgern gespendet wurde.
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